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Leipziger Buchmesse 2025 "Ein Traum im Frühling"

Leipziger Buchmesse 2025 "Ein Traum im Frühling"

30
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March
2025

Die Leipziger Buchmesse 2025 vom 27. bis 30. März war ein ganz besonderes Großereignis sowohl für die Buch- und Musikstadt Leipzig im allgemeinen, wie auch die Grieg-Begegnungsstätte im besonderen. An fünf aufeinanderfolgenden Tagen widmeten wir uns mit Konzerten, Lesungen und anderen Veranstaltungen vor allem der Kultur des diesjährigen Gastlandes, Norwegen. Über 300 Besucherinnen und Besucher fanden den Weg in die Talstraße 10. Allen Beteiligten sei an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön ausgesprochen!

Den Auftakt zur Buchmesse markierten wir bereits am Vorabend des offiziellen Programms, Dienstag, 25. März, mit der feierlichen Enthüllung des Grieg-Portraits von Franz von Lenbach in unserem Musiksalon. Dem Ehepaar Dres. Rudolf und Gudula Neidert ist es zu verdanken, dass das einst vom Musikverlag C.F. Peters in Auftrag gegebene Gemälde nun den Weg nach Leipzig gefunden hat. Über Umwege war es aus dem Nachlass des Malers in den Privatbesitz des Ehepaars gelangt. Nun sei es, "als flöge es nach Haus" - so Rudolf Neidert in seinem Grußwort zur Enthüllung. Musikalisch umrahmt wurde das Programm von Elisabeth Dingstad - dem ein oder anderen ist sie als 1. Violine des Grieg Quartett Leipzig bekannt - und Elizaveta Blumina, u.a. mit dem 2. Satz aus Griegs 3. Violinsonate, die der Komponist 1887 Franz von Lenbach gewidmet hatte.

Die Leihgeber Dres. Gudula und Rudolf Neidert (m.) mit Vorstandsvorsitzendem Prof. Helmut Loos (l.) und Geschäftsführer Christoph Siems (r.) vor dem Lenbach-Portrait

Weiter ging es am Mittwoch, 26. März mit Neuen Theaterstücken aus Norwegen. Schauspielerinnen und Schauspieler vom Schauspiel Leipzig rezitierten bis zu fünf Rollen aus Dramen von Kathrine Nedrejord und Fredrik Brattberg. Thematisch reichte die Spannweite von hochpolitischen Themen wie der Situation der ethnischen Minderheit der Samen in Norwegen bis hin zu Gesellschaftsfragen, diskutiert am heimischen Küchentisch. Der Veranstalter NORLA (Norwegian Literature Abroad) - übrigens auch Ausrichter des gesamten Gastlandauftritts - zeigte sich sehr zufrieden mit einem voll besetzten Musiksalon.

Schauspielerinnen und Schauspieler vom Schauspiel Leipzig rezitieren aus den Theaterstücken von Kathrine Nedrejord und Fredrik Brattberg

Am Donnerstag, 27. März gab es gleich zwei besondere Momente in der Talstraße 10. Zunächst erwarteten wir am Nachmittag hohen Besuch von der Norwegischen Ministerin für Kultur und Gleichstellung, Lubna Jaffery. Mit einer Delegation des Norwegischen Kulturministeriums besuchte sie als Teil des offiziellen Buchmesse-Programms die Talstraße 10, um die Grieg-Begegnungsstätte und den Norwegischen Lesekreis kennenzulernen, der seit November 2024 regelmäßig in unseren Räumen stattfindet. Die gebürtige Bergenserin Jaffery zeigte sich beeindruckt von unserem Engagement für Grieg in Leipzig und das große Interesse an norwegischer Kultur. In unser Gästebuch schrieb sie die Worte: "Tusen Takk for et fantastisk besøk tilbake i Griegs tid i Leipzig, hilsen Lubna Jaffery" (Tausend Dank für einen fantastischen Besuch und Einblicke in Griegs Zeit in Leipzig, Grüße Lubna Jaffery.)

Die Norwegische Ministerin für Kultur und Gleichstellung Lubna Jaffery (3 v.l.h.) mit Mitgliedern von NORLA und Geschäftsführer Christoph Siems (h.m.) lernen den Norwegischen Lesekreis (reihe vorne) kennen

Keine vier Stunden später ging es weiter mit einer Lesung des norwegischen Jazz-Pianisten und Autors Ketil Bjørnstad. Grieg-Fans mag sein biografischer Roman "Ballade in g-Moll" über Edvard Grieg bekannt sein. Zur Buchmesse aber las er aus dem dritten Band seiner mehrteiligen Autobiografie "Die Welt, die meine war." Manfred Kaiper moderierte die Veranstaltung. Zum großen Vergnügen der zahlreichen Gäste spielte Bjørnstad auf unserem Steinway-Flügel auch zwei Jazz-Einlagen und verlieh dem Abend so einen ganz besonderen Charakter.

Ketil Bjørnstad (l.) und Manfred Kaiper (r.) im Gespräch

Am Freitag, 28. März präsentierte die Edition Peters (Faber Music) ihre Neuausgaben norwegischer Musik, die passend zum Gastland erschienen waren. Martje Vande Gimste und Jens Wollenschläger ließen Griegs Liederzyklus Haugtussa op. 67 erklingen. Dem schloss sich Pianist und Direktor des Grieg-Museums Troldhaugen Christian Grøvlen mit Klaviermusik von Grieg-Zeitgenossin Agathe Backer Grøndahl an. Das Publikum zeigte sich beim anschließenden Weinempfang begeistert von den Neuentdeckungen.

Martje Vande Gimste und Jens Wollenschläger präsentieren Griegs Liederzyklus Haugtussa op. 67

Den Abschluss unseres Buchmesse-Programms stellte unser Salon-Konzert im Monat März dar, ausnahmsweise einmal an einem Samstagabend. Das One Earth Orchestra um Klarinettist Ruben Staub bot Grieg auf eine ganz neue Art und Weise dar: Bearbeitet für die Besetzung Akkordeon, Klarinette, Perkussion, Violoncello und Sopran. Es erklangen Griegs Lieder auf deutsche Texte op. 48 sowie Eigenkompositionen von Ruben Staub auf Texte des norwegischen Dichters Rolf Jacobsen. Auch folkloristische Elemente fanden Eingang in das Programm, so etwa Volkslieder aus Serbien und von den Färöer Inseln.

Das One Earth Orchestra spielt Kompositionen von Ruben Staub

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