Ilona Haberkamp „Plötzlich Hip(p)“
Lesung aus dem Buch über die Leipziger Jazzpianistin Jutta Hipp, Stephan König spielt Kompositionen von Jutta Hipp
Kooperation mit dem Institut für Musikwissenschaft der Universität Leipzig
Lesung aus dem Buch über die Leipziger Jazzpianistin Jutta Hipp (* 1925 in Leipzig, † 2003 in New York).
Stephan König spielt Kompositionen von Jutta Hipp.
Ilona Haberkamp „Plötzlich Hip(p)“ (Wolke Verlag 2023) - Das Leben der JuttaHipp zwischen Jazz und Kunst
Jahrzehntelang war die Pianistin Jutta Hipp in der internationalen Jazzszene in Vergessenheit geraten. Dabei wurde sie, 1925 in Leipzig geboren und aufgewachsen, nach erfolgreich absolviertem Kunststudium zum Shooting Star im westlichen Nachkriegsdeutschland und war eine Ausnahmeerscheinung in der männerdominierten Welt des Jazz. Als „Europe’s First Lady of Jazz“ gelang ihr der Sprung über den großen Teich. Sie eroberte die New Yorker Jazzszene und spielte mit den Jazzgrößen ihrer Zeit. Der große Durchbrucherfolgte mit ihren Einspielungen bei der renommierten Plattenfirma Blue Note Records als erste weiße und deutsche Jazzpianistin zwischen ausschließlich afroamerikanischen Kollegen wie Miles Davis, Thelonious Monk, Horace Silver und vielen anderen. Auf dem Zenit ihres Erfolgs beendete sie abrupt ihre Karriere und tauschte das Klavier gegen eine Nähmaschine. Nach Deutschland kehrte sie allerdings nicht wieder zurück. Plötzlich Hip(p) ist eine ungewöhnliche Biografie, eine Annäherung an die Persönlichkeit und vielseitige Künstlerin Jutta Hipp, eingebettet in die gesellschaftlichen und kulturpolitischen Geschehnisse ihrer Zeit.