»NEUES BEI GRIEG!« – MIT Prof. Joel Sachs
Gespräch und Konzert mit Musik der Gegenwart – Kooperation mit dem Institut für Musikwissenschaft der Universität Leipzig
Prof. Joel Sachs widmet sich in Gespräch und Konzert mit Studierenden des Instituts für Musikwissenschaft der Universität Leipzig den Pionieren der amerikanischen Moderne, Charles Ives und Henry Cowell. 100 Jahre ist es her, dass Cowell 1923 in Leipzig solistisch auftrat. Das Konzert löste einen Aufruhr im Publikum aus. Einige aus dem Publikum wollten ihn aus der Stadt verjagen, andere verteidigten sein Spiel. Cowell spielte während all dem weiter. Er sagte, es sei eine interessante Erfahrung gewesen, mit zitternden Beinen zu spielen. Gespielt werden Charles Ives selten zu hörende Klaviersonate Nr. 1 - ein Meilenstein in der amerikanischen Musikgeschichte - sowie Klaviermusik von Henry Cowell.
Joel Sachs gehört zu den wichtigsten Figuren der Neuen Musik in New York. Seit 1970 war er ein vielseitiges Mitglied des Lehrkörpers der Juilliard School: Professor für Kammermusik, Neue Musik und Musikgeschichte, Gründer des 1986 ins Leben gerufenen jährlichen Focus Festivals für posttraditionelle Musik und Gründer und Dirigent des New Juilliard Ensembles, des Kammerorchesters der Schule für Neue Musik, das 1993 ins Leben gerufen wurde, im selben Jahr, in dem er künstlerischer Leiter der Juilliard-Konzerte im Museum of Modern Art wurde.
Programm
Charles Ives (1874 - 1954)
Klaviersonate Nr. 1
Klaviermusik von Henry Cowell (1897 - 1965)
Klavier: Joel Sachs
Foto: Rosalie O'Connell